Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 39968

Verkehrsvermeidungspotentiale durch Reduktion von Wegezahlen und Entfernungen

Autoren K.O. Schallaböck
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Informationen zur Raumentwicklung (1991) Nr. 1/2, S. 67-84, 8 B, 4 T, 18 Q

Ausgehend von der These: Pkw-Verkehr fördert Pkw-orientierte Siedlungsstrukturen, die wiederum mehr Pkw-Verkehr erzeugen, wird als strategische Zielrichtung abgeleitet, den Dominanzanspruch des Automobils im Siedlungsraum zu beschneiden, sowie als flächenbezogene Handlungsorientierung, die auch mit anderen flächenpolitischen Zielen harmoniert, der dreifache Ansatz: weg von disperser, hin zu kompakter Siedlungsgestalt; weg von monofunktionaler zu multifunktionaler und durchmischter Nutzung; ökologische Aufwertung durch Entzug von bisher dem Pkw gewidmeten Flächen. Im einzelnen werden dann die Hauptergebnisse der Szenarien und Modellrechnungen der für die Enquete-Kommission "Vorsorge zum Schutze der Erdatmosphäre" vergebenen Studie zu den flächen- und siedlungspolitischen Dimensionen des Verkehrs vorgestellt. Dabei erweisen sich die klassischen siedlungsstrukturellen Parameter erwartungsgemäß als recht träge, die Nebenabschätzungen zu fußläufigen Erreichbarkeiten und zur ÖPNV-Versorgbarkeit zeigen zwar längerfristig ganz erhebliche Potentiale, die jedoch nur in einem geeigneten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld auch praktisch nutzbar erscheinen.