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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40014

Busse und Taxen im Schnellverkehr - Empfehlungen für Planung und Betrieb

Autoren A. Birgelen
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 9 (1991) Nr. 6, S. 64-69, 2 B, 11 Q

Bei langen Reiseweiten ist die Reisegeschwindigkeit von Bussen oftmals niedrig, insbesondere wegen der vielen Umwegfahrten und der zahlreichen Haltestellen an der Buslinie. Aus diesen Gründen und auch wegen des ungenügenden Komforts können die Busse nicht mit dem motorisierten Individualverkehr konkurrieren. Für Reiseweiten von 10 bis 30 km (sogar bis 50 km) können Busse und Taxen als Punkt-Punkt-Verbindung im Schnellverkehr eine attraktive Alternative zum regionalen Schienenverkehr und zum motorisierten Individualverkehr bieten. Eine von mehreren Voraussetzungen hierfür ist die Integration der Schnellbusse in ein strukturiertes öffentliches Verkehrsnetz für lokale, regionale und überregionale Angebote wie auch der Einsatz flexibler Betriebsformen im Rahmen einer "differenzierten Bedienung". Der vorliegende Artikel diskutiert Empfehlungen für die Planung und den Betrieb von Schnellverbindungen mit Bussen und Taxen. Zahlreiche positive Fallbeispiele zeigen, daß die genannten Empfehlungen realisierbar sind und sich positiv auf die Nachfrage und das Image im ÖPNV auswirken. Die Empfehlungen sollten in ihrer Gesamtheit nun in unterschiedlichen Modellfällen umgesetzt werden. Dabei sind insbesondere die flexiblen Betriebsweisen als alleinige Bedienung oder in Kombination mit der konventionellen Linienbedienung zu erproben. Außerdem sollten Schnellverbindungen mit Bussen und Taxen auch im Park-and -Ride-Verkehr eingesetzt werden. Bei der Auswahl der Modellfälle sind sowohl die ländlichen Räume als auch die Ballungsgebiete zu berücksichtigen. Hierbei könnten insbesondere relativ kurzfristig neue und attraktive Verbindungen zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern geschaffen werden.