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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40034

Straßenraum und Verkehrsverträglichkeit - Praxisnahes Verfahren zur Beurteilung von Verkehrsverlagerungen durch Verkehrsberuhigung (Bericht zum FP 70.146/86)

Autoren P. Müller
G. Skoupil
V. Böhn
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 237, 1991, 193 S., zahlr. B, T, Q

Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde ein Verfahren zur Bewertung der verkehrlichen und städtebaulichen Randbedingungen in Straßen entwickelt, aus dessen Ergebnissen sich Verbesserungspotentiale ableiten lassen. Der dabei verfolgte teilkompensatorische Bewertungsansatz geht davon aus, daß die von bestimmten Kfz-Verkehrsbelastungen und Kfz-Geschwindigkeiten ausgehenden negativen Effekte von den Betroffenen je nach straßenräumlicher Situation unterschiedlich beurteilt werden. Den vom Kfz-Verkehr erzeugten belastenden Faktoren Lärm, Gefährdung und Trennwirkung werden deshalb in einem nutzwertanalytischen Bewertungsansatz entlastende Faktoren der Straßenraumgestaltung wie Straßenraumqualität, Abschirmung und Bewegungsraum gegenübergestellt. Mit Hilfe dieses Bewertungsverfahrens, das v.a. für Anlieger- und Sammelstraßen anwendbar ist (für Hauptverkehrsstraßen werden i.d.R. weitere Kriterien erforderlich sein), können - auf Basis aller nutzwertanalytischen zugrundeliegenden subjektiven Einschätzungen - so bestehende Straßenraumsituationen beurteilt, untereinander verglichen und Dringlichkeitsreihungen aufgestellt werden. Die Auswirkungen von Umbaumaßnahmen können durch Bewertung der Nachher-Situation schon im Planungsstadium einfach überprüft werden. In einem Anhang wird das Bewertungsverfahren an Hand von ausgeführten Beispielen für Vorher und Nachher getestet.