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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40086

Road Pricing - Philosophie und Wirkungen

Autoren W. Rothengatter
Sachgebiete 2.0 Allgemeines
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Fachgebiet Verkehrswesen, Universität Kaiserslautern "Grüne Reihe" H. 20, 1991, S. 99-134, 3 B, 3 T, zahlr.Q

Die Geschichte des Road Pricing wird dargestellt; schon wie im antiken Römischen Reich mußten im deutschen Mittelalter Brücken- und Wegegelder entrichtet werden. Erst unter den Karolingern wurde der Straßen- und Brückenbau als übergreifende öffentliche Aufgabe verstanden und an zentralen staatswirtschaftlichen Leitvorstellungen ausgerichtet. 1663 wurde vom englischen Parlament die Einführung von Gebührenstraßen beschlossen, und um 1770 bestanden 9/10 des britischen Fernstraßennetzes aus Gebührenstraßen. Die ökonomische Vorstellung zu diesem Konzept basiert darauf, daß sich das Niveau der Verkehrsaktivitäten durch Erhebung marktnaher Benutzungsabgaben wirtschaftlich optimieren läßt. Ideal wäre ein Erheben durch fahrzeuginterne Abbuchungsgeräte. Eine starke Beeinflussung des Verkehrs zur Verbesserung der Umweltsituation läßt sich z.Z. wegen der dann notwendigen sehr hohen Gebühren kaum allein durch die Preispolitik erreichen. Road Pricing ist damit ein wichtiger, aber nicht der einzige Bestandteil eines Maßnahmenprogrammes für eine ökologisch orientierte Verkehrspolitik.