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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40095

Transporttechnik der Fußgänger - Transporttechnische Eigenschaften des Fußgängerverkehrs: Literaturauswertung

Autoren U. Weidmann
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung, Transporttechnik, Straßen- und Eisenbahnbau (IVT), ETH Zürich H. 90, 1992, 84 S., zahlr. B, 8 T, zahlr. Q

Ziel der Arbeit war ein Überblick über den Stand des Wissens auf dem Gebiet der transporttechnischen Eigenschaften des Fußgängerverkehrs, v.a. der maßgebenden Charakteristiken der Fußgänger, des Geschwindigkeitsverhaltens und des Platzbedarfes sowie auf der anderen Seite der Leistungsfähigkeit verschiedener Anlagetypen. Da der Rahmen der Arbeit ein Forschungsprojekt über den Fahrgastwechsel im öffentlichen Personenverkehr war, werden Aspekte wie Fahrbahnüberquerungen, planerische oder architektonische Gesichtspunkte, Methoden zur Schätzung des Verkehrsaufkommens, zeitliche Gesetzmäßigkeiten, Verkehrszwecke oder Verkehrsmittelwahl nur gestreift oder vollständig ausgeklammert. Grundlage war eine Literaturstudie von rd. 150 internationalen Veröffentlichungen, wobei, obwohl keine eigenen Felduntersuchungen durchgeführt wurden, versucht wurde, daraus zuverlässige Richtwerte abzuleiten. Der Hauptteil des Berichtes ist in drei Teile gegliedert: Der erste Teil befaßt sich mit den Eigenschaften der Fußgänger als Individuen. Im wesentlichen handelt es sich dabei um das Verhältnis des Geschlechts und dessen Abhängigkeit vom Alter, die Altersverteilung, die Körpergrößenverteilung und die Körperproportionen, die Bewegungsabläufe beim Gehen und Treppensteigen, den Energieverbrauch bei der Fortbewegung sowie die körperliche Leistungsfähigkeit und ihre Gesetzmäßigkeit. Im zweiten Teil wird das Geschwindigkeitsverhalten der Fußgänger in Beziehung gebracht mit den Eigenschaften des Fußgängers und der Fußwege, den Besonderheiten der Anlage sowie der Fußgängerdichte. Außerdem wird die zu erwartende Streuung der Fußgängergeschwindigkeiten diskutiert. Der dritte Teil untersucht die Leistungsfähigkeit von Fußgängeranlagen, wobei zunächst das sogenannte Fundamentaldiagramm hergeleitet und die nutzbare Verkehrsbreite bestimmt wird. Für die Dimensionierung wird analog zum Straßenverkehr zwischen der Leistungsfähigkeit (maximaler Durchfluß) und der zulässigen Belastung (Einhaltung bestimmter Qualitätsnormen) unterschieden. In einem abschließenden Kapitel werden die wichtigsten Fakten und Folgerungen in komprimierter Form zusammengefaßt. Schließlich enthält der Anhang die Zusammenstellung der ausgewerteten Literatur und ist damit ein Fundus für sonstige Untersuchungen zum Fußgängerverkehr.