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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40123

Sicherheitseffekte durch PROMETHEUS - auch im Stadtverkehr?

Autoren J.H. Klöckner
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Fachgebiet Verkehrswesen, Universität Kaiserslautern "Grüne Reihe" H. 20, 1991, S. 67-98, 6 B, zahlr. Q

DIN 31 004 definiert Sicherheit. Schon vor der Erfindung des Automobils wurde Straßenverkehr als gefährlich empfunden: 1874/1876 wurden z.B. in Berlin mit rd. 1 Mio. Einwohnern 168 Personen beim Reiten und Fahren getötet. Seit 1.4.1906 gibt es in Deutschland eine Statistik über Unfälle mit motorisierten Fahrzeugen. Am 3.5.1909 unterzeichnete Wilhelm II. das "Gesetz über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen". Vier Risikokategorien sind aufgeführt. Zwischenzeitlich konnte durch technische Verbesserungen insbesondere für den Innerortsbereich die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert werden. Auch für die künftige Fortentwicklung der Verkehrssicherheit werden vom Forschungsprogramm PROMETHEUS wichtige Impulse erwartet. Ziel ist, die Mikroelektronik für das System Straße konsequent anzuwenden, um dies besonders sicherheitsmäßig auf ein qualitativ neues Niveau zu heben. Eine vorurteilsfreie Betrachtung der bislang vorgestellten konzeptionellen Überlegungen, die im Rahmen des Programms angestellt wurden, führt jedoch zu der Erkenntnis, daß im innerörtlichen Bereich insbesondere die Komplexität des Verkehrsablaufs und auch rechtliche Restriktionen deren möglichen künftigen Einsatz beträchtlich einschränken. Die wirksamen Sicherheitspotentiale dürften insgesamt vergleichsweise gering ausfallen.