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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40275

Planung und Dimensionierung von Verknüpfungsanlagen im ÖPNV - Generelle Aspekte für die Planung und den Betrieb

Autoren H.-H. Kirchhoff
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 10 (1992) Nr. 1, S. 38-45, 7 B

Der Zwang zum Umsteigen ist ein typisches Merkmal kollektiver Verkehrssysteme und beeinflußt entscheidend die Attraktivität von Bahn und Bus. Verkehrlich gut gestaltete und leistungsfähige Verknüpfungsanlagen bestimmen in hohem Maße die Qualität des Verkehrsangebotes und prägen mit den Verkehrsmitteln das Erscheinungsbild des ÖPNV. Bei der Konzeption von Verknüpfungsanlagen stehen die Aspekte Sicherheit, Fahrgastkomfort, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Verknüpfungsanlagen müssen hinsichtlich ihrer Lage und Gestaltung sowie ihrer Einbindung in das Straßennetz stadtplanerischen, verkehrlichen und betrieblichen Anforderungen gerecht werden. Die Gestaltung eines Verknüpfungspunktes wird von der Form der Verkehrsnetze sowie von verkehrspolitischen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Zielsetzungen bestimmt. Bei der Ausgestaltung von Umsteigehaltestellen sind besonders folgende Aspekte zu beachten: gute Orientierung und Begreifbarkeit der einzelnen Funktionen; umfassende, gut erkennbare und lesbare Fahrgastinformationen; wirksamer Wetterschutz; ausreichende Beleuchtung; ansprechende Form- und Farbgebung. Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten von Verknüpfungsanlagen in Busnetzen oder bei der Kombination von Bus und Bahn werden aufgezeigt. Über die Verknüpfung von Schnellbahnsystemen werden nur grundsätzliche Ausführungen gemacht. Der Aufsatz schließt mit Dimensionierungshinweisen zu Busanlagen, Bahnanlagen, Anlagen zum Überwinden von Höhenunterschieden sowie für niveaufreie Zugangsanlagen.