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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40360

Wert und Entwicklungsmöglichkeiten straßennaher Biotope für Tiere I

Autoren M. Sayer
M. Schaefer
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 569, 1989, 64 S., zahlr. B, T, Q

Zehn verschiedene Straßen- und Autobahnböschungen waren Gegenstand einer v.a. mittels Bodenfallen und Bodenproben durchgeführten tierökologischen Untersuchung von Mai 1985 bis November 1987. Auf einer Möhren-Glatthafer-Böschung, einer Rotschwingel-Böschung und einer Brennessel-Böschung wurden zusätzlich jeweils vier Pflegeverfahren der Vegetation bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Tierwelt untersucht. Die auf je 50 m langen Abschnitten eingesetzten Maßnahmen waren: einfache herbstliche Mahd mit und ohne Abfuhr des Mähgutes (M1, Mulch), zweifache Mahd mit Abtransport (Juni und August, M2) sowie Brache (BR). Wirksame Veränderungen in der Zusammensetzung der Vegetation, dem Stoffhaushalt der Systeme und den Nahrungsressourcen in Boden, Streu- und Vegetationsschicht sind nur mit längerer Dauer der Versuche zu erwarten und deuten sich erst an. Demgemäß können nur vorläufige Empfehlungen ausgesprochen werden. Vor allem erscheint eine standörtlich differenzierte Pflege unter Berücksichtigung der an die Böschungen grenzenden Landschaftsbestandteile notwendig. Generell sollte dabei auch ein räumlicher und/oder zeitlicher Wechsel, z.B. der Maßnahmen M2 und BR, gegenüber großräumig gleichförmigem Management angestrebt werden.