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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40367

Empirische Untersuchungen zu Verkehrsablauf und Verkehrssicherheit auf Zwischenquerschnitten in Bayern

Autoren H. Keller
P. Kirchhoff
U. Frost
Sachgebiete 5.12 Straßenquerschnitte

Straße und Autobahn 43 (1992) Nr. 6, S. 377-383, 8 B, 3 T, 7 Q

Die Untersuchung der Wirkungen von Zwischenquerschnitten konzentrierte sich auf empirische Analysen zum Verkehrsablauf und Unfallgeschehen. Die Ergebnisse zum Verkehrsgeschehen sind aufgrund des großen Stichprobenumfanges als relativ gesichert anzusehen, allerdings sind die Analysen und damit die Aussagen auf bestimmte Verkehrsstärkebereiche begrenzt. Insbesondere für den Bereich der Leistungsfähigkeit liegen keine Meßergebnisse vor. Die Ergebnisse über die Wirkungen der Querschnittsgestaltung und des Verkehrsablaufes auf die Verkehrssicherheit sind als weniger gesichert anzusehen, da naturgemäß der Stichprobenumfang bei Unfällen relativ gering ist. Hier ergeht die Empfehlung, diese Untersuchungen durch vermehrte und vor allem detailliertere Gefahren- und Unfallursachen/-analysen zu erweitern. Unter diesen Einschränkungen zeigen die Ergebnisse der Untersuchungen, daß bei den analysierten Zwischenquerschnitten eine Erhöhung der Verkehrsqualität (höhere Geschwindigkeiten, weniger Fahrzeugpulks, mehr Überholungen) bei gleichzeitiger Reduktion des mittleren Unfallrisikos (Unfälle/Fahrleistung) erreicht werden kann. Bei einer allgemeinen Reduktion des Unfallrisikos zeigt sich eine Verschiebung in der Unfalltypenverteilung, indem anteilsmäßig mehr Unfälle im Längsverkehr, und da vornehmlich bei den Auffahr- und Überholunfällen, bei Zwischenquerschnitten festgestellt wurden. Der Vergleich der Ausbauformen b2ü gegenüber b2 + 1 zeigte, daß b2 + 1 Querschnitte geringere Unfallrisiken aufweisen. Dabei ist jedoch festzustellen, daß hier nur wechselseitig, d.h. nicht entlang der gesamten Strecke, in jeweils einer Fahrtrichtung eine höhere Verkehrsqualität erreicht werden kann.