Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 40512

Das Unfallgeschehen auf winterlichen Straßen

Autoren J. Thoma
C.A. Huber
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
16.4 Winterdienst

Straße und Verkehr 76 (1990) Nr. 11, S. 634-638, 11 T, 3 Q

Die Ergebnisse einer Untersuchung des Einflusses der Winterintensität auf das Unfallgeschehen in der Schweiz während der Winterperioden 1986/87 bis 1989/90, jeweils in den Monaten November bis März, zeigen, daß die Zahl der Verletzten und vor allem die der Getöteten pro Unfall in Wintern mit wenig Schnee und Glatteis ansteigt. Intensive Winter dagegen senken die Unfallschwere. Um die Vergleichbarkeit mit den Unfallzahlen herzustellen, wurden aus einer Vielzahl von meteorologischen Daten diejenigen Parameter ausgewählt, die zusammengefaßt einen Wert "Winterintensität" ermitteln lassen. Die indexierten Parameter für Schneefall, Glatteis, Frost, Nebel und Gesamtschneesumme bilden die Grundlage für die Beurteilung der Unfallhäufigkeit. Bei "fehlendem" Winter nehmen die Fahrleitungen und das Geschwindigkeitsniveau zu, was zu mehr Unfällen mit Verletzten und Getöteten führt. Weitere Unfallursachen und Unfallfolgen entsprechend Ortslage, Straßenart, Beleuchtung sowie Unfälle von Fußgängern (Wegeunfälle) werden analysiert. Vermehrte Unfälle treten außerorts sowie auf Autobahnen wegen erhöhter Geschwindigkeit und in Kurven infolge kleinerer Haftreibung auf.