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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40542

Die Anleitung für den Entwurf von Fahrbahnbefestigungen ändern (Niederlande) (Orig. niederl.: Handleiding ontwerp verhardingen herzien)

Autoren R. Buiter
J.H. Swart
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Wegen 66 (1992) Nr. 6, S. 16-20, 6 B, 3 T, 9 Q

Die zunehmende Verkehrsbelastung, vor allem durch den wachsenden Güterverkehr, sowie die steigende Anwendung von Breitreifen und die Erhöhung der gesetzlich zulässigen Achslast, aber auch durch die Verwendung von wiedergewonnen Baustoffen, haben Folgen für den Entwurf von Straßenbefestigungen. Deshalb wurde von der RWS (Rijkswaterstaat) für die Niederlande eine überarbeitete Fassung der "Anleitung für den Entwurf von Fahrbahnbefestigungen" im Juni 1991 veröffentlicht. Die in dieser Anleitung beschriebenen Entwurfsmethoden für Befestigungen aus Asphalt- und Zementbeton sind beim Neubau und der Herstellung von Verbreiterungen von sowohl Haupt- als auch niedriger klassifizierte Straßen anzuwenden. Behandelt werden Entwurfsgrundlagen, Verkehrsbelastungen, Materialeigenschaften und -auswahl sowie die Berechnungsmethoden. Vor allem wird auf den Entwurf von Asphaltbefestigungen eingegangen. Auf die Änderungen gegenüber der ersten Ausgabe von 1987 wird hingewiesen. Die zulässige Achslast ist auf 115 kN erhöht worden und eine geschätzte Zunahme der Verkehrsbelastung, ausgedrückt in äquivalenten Achslasten, wird mit etwa 11 % genannt. Für die Dimensionierung der Befestigung wurde eine Entwurfsperiode eingeführt, welche einen Zeitabschnitt kennzeichnet, in dem keine größeren Befestigungsschäden zu erwarten sind. Die in diesem Zusammenhang relevanten Lebensdauern verschiedener Befestigungsarten werden mitgeteilt. Zur Berechnung der Verkehrsbelastung werden Hinweise gegeben und durch ein Modell vertieft. Es wird ferner auf die Materialien für die Tragschicht hingewiesen und in Abhängigkeit der einzelnen Arten eine Darstellung der Äquivalenzfaktoren mitgeteilt. Die rechnergestützte Bemessung der Asphaltbetonkonstruktion erfolgt mit dem Programm ASCON. Abschließend nennt der Bericht einige Aspekte für die zukünfige Entwicklung, die, auf den Erfahrungen mit der zweiten Ausgabe der "Anleitungen" aufbauend, zu gegebener Zeit in eine dritten Fassung eingearbeitet werden sollten.