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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40605

Die Entwicklung der Verkehrssicherheit in Deutschland nach der Wiedervereinigung

Autoren D. Frank
J. Sumpf
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Internationales Verkehrswesen 44 (1992) Nr. 3, S. 81-86, 10 B, 10 Q

Der Aufsatz entstand nach einem Vortrag anläßlich der Verkehrssicherheitstagung des DVR und der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden am 3./4.06.1991 und betrachtet die Entwicklung der Verkehrssicherheit unter verschiedenen Aspekten in einem historischen Rückblick und nach der deutschen Wiedervereinigung insbesondere. Auf der Basis der statistischen Untersuchungen wurden eine aktuelle Zwischenbilanz für Deutschland (1. Halbjahr 1991) aufgestellt sowie Prognosen vorgelegt. In den alten Ländern sank die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu 1990 um 8 %, in den neuen Ländern stieg sie um 50 %. Obwohl in den neuen Bundesländern rund 15 % der Kraftfahrzeuge Deutschlands zugelassen sind, werden dort 35 % der Verkehrstoten Deutschlands verzeichnet. Bei der Aufstellung der Verkehrssicherheitsprognose sind die Verfasser davon ausgegangen, daß sowohl die Infrastruktur als auch die Fahrzeugtechnik, das Sicherheitsbewußtsein der Fahrer, das Rettungswesen und alle anderen Parameter von der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes beeinflußt werden. Durch die Entwicklungsmöglichkeiten der Wirtschaftsleistung in den neuen Bundesländern ist ein Potential für die Erhöhung der Verkehrssicherheit vorhanden. Insgesamt rechnen die Verfasser damit, daß die Zahl der Verkehrstoten in Gesamtdeutschland nach der Jahrtausendwende nicht höher sein wird als in den alten Bundesländern vor der Wiedervereinigung. Die nutzbaren Potentiale der Verkehrssicherheit wurden von den Verfassern behandelt, insbesondere am Beispiel Alkohol im Straßenverkehr.