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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40738

Österreichs neue Riesenbrücke

Autoren W. Schmidt
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 30 (1988) Nr. 5, S. 265-266, 7 B

Im Zuge der Semmering-Schnellstraße in Österreich wurde Europas größter im klassischen Freivorbau errichteter Talübergang gebaut, der sich auf 5 Pfeiler mit Höhen zwischen 50 m und 80 m stützt. Der Überbau ist ein einzelliger gevouteter Hohlkasten über 6 Felder mit einer Fahrbahnbreite von 25 m und einer Gesamtlänge von 630 m, maximale Feldweite 225 m. Freivorbau von 2 Seiten wird in 141 Abschnitten mit Längen von 2,75 m bis 5,10 m durchgeführt. Zur Überbrückung der größten Öffnung sind die mittleren Pfeiler als Doppelpfeiler hergestellt, um eine Einspannwirkung für den großen Kragarm zu gewährleisten. Für den Weiterbau der einzelnen Abschnitte waren Betonfestigkeiten von 32 N/m2 erforderlich, die nach 2,5 Tagen erreicht wurden. Taktzeit pro Vorbauabschnitt beträgt eine Woche; die Betonierung ist stets donnerstags und freitags. Größtes Vorbaugewicht einschließlich Vorbauwagen beträgt 4.400 kN, der Vorbauwagen allein 1.200 kN. Pfeiler wurden im Gleitschalverfahren hochgezogen, Pfeilerschaft als Hohlkasten mit wanddicken von 40-50 m. Für das Bauwerk wurden folgende Mengen eingebaut: 40.000 m3 Beton, Betongüte für Pfeiler und Überbau B 500, 2.800 t Rippenstahl, 1.000 t Spannstahl der Güte 1570/1770.