Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 40907

Planung und Bau der Wertachtalbrücke bei Nesselwang

Autoren L. Fritsche
K. Gärtner
W. Heine
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Bauingenieur 66 (1991) Nr. 8, S. 351-361, 19 B, 4 Q

Unter dem Aspekt einer bestmöglichen Anpassung in das umgebende Landschaftsschutzgebiet wurde die Talbrücke in der Ausschreibung konzipiert als aufgeständerte, 156 m weitgespannte Stahlbetonbogenbrücke. Den Zuschlag erhielt ein Angebot, wonach das Bogentragwerk zeitgleich von beiden Kämpfern aus im Freivorbau hergestellt wird, wobei abschnittsweise in der Reihenfolge Bogen-Bogenstützen-Fahrbahn mit Hilfe temporärer Zugdiagonalen ein auskragendes Fachwerk errichtet wird; der Überbau (Fahrbahn) wird teilweise bzw. beschränkt vorgespannt bei gleichzeitiger Nutzung als Rückverankerung für den Bauzustand. Nach globalen Hinweisen auf Bauwerk und Gründung (Gesamtlänge 334,50 m, Gesamtbreite 27,00 m, Krümmung im Grundriß R = 2.400 m) wird die Technologie der Bauausführung abgehandelt mit folgenden Schwerpunkten: Abschnittsweiser Vorbau des Bogens mit Zwischenverankerungen und Abspannungen bis zum Lückenschluß, besondere konstruktive und bauliche Maßnahmen im Scheitelbereich (Lückenschluß), Einzelheiten der Rückabspannungen (System, Kräfteverlauf, Umlenkkonstruktion, Diagonalabspannungen), Stabilisierung der Stützen, Vorbauwagen für den Bogen und Vorschubgerüst für den Überbau. Abschließend werden Besonderheiten des statischen Systems und des Schnittkraftverlaufes im End- und Bauzustand sowie der Längsvorspannung im Überbau herausgestellt.