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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40910

Schutz von Alpenstraßen gegen Schneeanhäufungen (FA 12/84) (Orig. franz.: Protection des routes alpines contre les congeres)

Autoren T. Castelle
J.-A. Hertig
J.-M. Fallot
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 255, 1992, 302 S., (ungez.), zahlr. B, T, Q

Bei der Veröffentlichung handelt es sich um ein praxisbezogenes Handbuch, das sich auf einjährige Forschungsarbeit und die Analyse langjähriger Beobachtungen der Schneeverhältnisse am Simplon stützt. Ausgangspunkt sind regionale Klimabetrachtungen, Schneehöhen und Windgeschwindigkeiten sowie die unterschiedlichen topographischen Bedingungen in den Schweizer Alpen. Es folgt eine Beschreibung der physikalischen Eigenschaften von Schnee sowie der mechanischen Vorgänge bei dessen Transport und Ablagerung. Zusammen mit den wesentlichen Bedingungen für Schneeanhäufungen werden die Schutzmöglichkeiten durch Bauwerke und Bepflanzungen sowie deren Wirksamkeit genannt und Empfehlungen gegeben. Ein Kapitel befaßt sich mit der Modellierung der Verhältnisse und deren mögliche Simulation im Labor, um die Wirksamkeit geplanter Maßnahmen abschätzen zu können. Am Beispiel der Simplonstraße wird die Durchführung einer konkreten Planung dargestellt. Unterschiedliche Typen von Barrieren als Schutzmaßnahmen könnten dort wegen stark wechselnder Windverhältnisse und erforderlicher Abmessungen von bis zu 4 m Höhe nur zur Unterstützung anderer Maßnahmen in Frage kommen. Bei Galerien und Tunnel sind hohe Kosten und Schneeverwehungen am Beginn und Ende sowie an seitlichen Öffnungen zu befürchten. Am wirkungsvollsten erweist sich für die Simplonstraße daher der Bau von Viadukten.