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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40959

Untersuchungen über die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Entwässerung des Oberbaus mit Fahrbahndecken aus Beton

Autoren J. Dames
S. Huschek
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
11.3 Betonstraßen

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 560, 1989, 24 S., zahlr. B, 5 T, 14 Q

Es sollte vorrangig die Frage geklärt werden, wie Regenwasser, das über offengelassene oder undichte Fugen in den Oberbau von Betonfahrbahnen eindringt, schadlos wieder herausgeführt werden kann. Dazu wurde eine Versuchsstrecke angelegt ("Soltau" auf der A 7) und verschiedene Dränage-Systeme unter realen Bedingungen über einen längeren Zeitraum hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Praktikabilität überprüft. Unter Hinzuziehung der Erfahrungen der BASt von anderen Untersuchungsstrecken kann folgendes festgestellt werden: 1. Die bei Regen über nicht vergossene Fugen in den Oberbau eindringende Wassermenge scheint relativ gering zu sein. Auf der Versuchsstrecke Soltau konnte sie mit "wenige Liter pro 500 m2 Fahrbahnfläche" abgeschätzt werden. 2. Punktuelle Systeme lassen wegen der kurzen Liegedauer noch keine abschließenden Aussagen zu. Sie dürften aber nur beschränkt wirksam sein. 3. Lineare Quersysteme mit Flachdräns bzw. Geotextilstreifen haben sich in den meisten Fällen als nicht ausreichend erwiesen. 4. Lineare Längssysteme mit Vollsickerrohren bzw. Dränbeton sind zwar funktionstüchtig, dafür aber sehr aufwendig. 5. Vollflächige Systeme wie z.B. Geotextilien verbinden eine horizontale Wasserableitung mit günstigen Auflagerbedingungen für die neue Decke. Es scheint, daß sich diese Konzeption bewährt.