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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41086

Steuerungsverfahren zur Priorisierung von Straßenbahn und Bus an Lichtsignalanlagen in Grüner Welle

Autoren W. Humberg
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

in: HEUREKA '93 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 18./19. März 1993). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 358-377, 3 B, 4 Q (FGSV-Nr. 002/47)

Die ÖV-Priorisierungsmaßnahmen an Lichtsignalanlagen in Grüner Welle können entlang des Linienverlaufs der zu beschleunigenden ÖV-Fahrzeuge geschaltet sein (Längswelle) oder nur an einem maßgeblichen Knotenpunkt einer Grünen Welle in Querrichtung (Querwelle). Das hier vorgestellte Steuerungsverfahren, das prinzipiell auch für die Situation ohne Grüne Welle angewendet wird, konzentriert sich auf den "Fall mit Grüner Welle", weil dieser Fall die höheren Anforderungen stellt. Das Steuerungsverfahren zur Beschleunigung des ÖV muß die speziellen örtlichen und betrieblichen Gegebenheiten weitestgehend berücksichtigen. Als ein Grundsatz ist dabei anzusehen, daß durch das Steuerungsverfahren die betriebsexternen Verlustzeiten infolge der Signalsteuerung für jedes einzelne ÖV-Fahrzeug minimiert werden müssen. Als notwendige Erhebung ist insbesondere eine Reisezeitanalyse im ÖPNV durchzuführen. Zur Umsetzung der ÖV-Priorisierung muß jedes einzelne ÖV-Fahrzeug in seiner Annäherung an die Lichtsignalanlage meßtechnisch erfaßt und an der Lichtsignalanlage an- und abgemeldet werden. In dem Beitrag wird sodann die Funktionsweise des Steuerungsverfahrens zur ÖV-Priorisierung unter Beachtung einer Grünen Welle dargestellt. Das Steuerungsverfahren arbeitet nach dem Prinzip "Signalprogrammbildung mit azyklischer Phasenfolge im Rahmen der Grünen Welle mit fester Umlaufzeit". Einige Hinweise werden zum Vorgehen bei Störungen der Erfassungseinrichtungen gegeben. Ergebnisse der ÖV-Priorisierung bei Anwendung des beschriebenen Steuerungsverfahrens werden für einige Städte dargestellt. Aufgrund von Erfahrungen bei der Inbetriebnahme der ÖV-Priorisierung erwiesen sich die Festlegungen zur Erkennung von Störungen der ÖV-Erfassungseinrichtungen und zur Reaktion hierauf als äußerst wichtig. Zur Beurteilung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur ÖV-Priorisierung ist eine Erfolgskontrolle unerläßlich.