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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41244

Boden-Fahrzeug-Kommunikation im Tunnel - Synthese der Arbeiten der Forschungsgruppen DRIVE V1002 und V1013 (Orig. franz.: Radiocommunications sol-vehicules en tunnel - Synthese des travaux des consortia de recherche DRIVE V1002 et V1013)

Autoren M. Heddebaut
S. Baranowski
M. Berbineau
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation
15.8 Straßentunnel

Recherche Transports Sécurité (1992) Nr. 36, S. 59-65, 12 B, 1 T, 5 Q

Das seit 1989 bestehende Forschungsprogramm DRIVE 1 der Europäischen Gemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, für die Kommunikation im Verkehrssektor einheitliche technische Voraussetzungen zu schaffen, wodurch sich Verkehrsteilnehmer besser informieren und Fahrzeuge mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren können (Verkehrslenkung, automatische Gebührenzahlung, Antikollisionsradar, Mobiltelefon etc.). Das Projekt V1002 SMILER (Short range microwave links present and future) befaßt sich mit den Möglichkeiten der Kommunikation über Radiowellen von 1 GHz und mehr, ausgesendet von klassischen Antennen. Es umfaßt Mitglieder aus Frankreich, Italien, Schweden und Deutschland. Das zweite Projekt V1013 CERACS (Comparative evaluation of the differents radiating cables and systems technologies), getragen von Institutionen aus Frankreich, Belgien und Italien, untersucht dagegen die Möglichkeiten des Einsatzes von Senderkabeln, wie sie in Tunnel derzeit schon für Notdienste zur Verfügung stehen und vorwiegend auf Frequenzen unterhalb von 450 MHz senden. Beide Techniken werden kurz beschrieben und innerhalb ihres gemeinsamen Frequenzspektrums miteinander verglichen. Dabei zeigt das Senderkabel zwar die bessere Technologie, aber eine geringere Übertragungsbreite. Erst innerhalb des neuen Forschungsprogramms DRIVE 2 soll mit dem Projekt V2014 ICAR eine Aufhebung dieser Beschränkung untersucht werden, um feststellen zu können, ob beide Technologien ihr eigenes Anwendungsfeld (innerhalb von 900 MHz bis 1,8 GHz) haben oder ob unterschiedliche technische Lösungen gewählt werden können.