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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41273

Neue Methoden zur Temperaturkorrektur rückgerechneter E-Moduli (Orig. engl.: Alternative method for temperature correction of backcalculated equivalent pavement moduli)

Autoren R.L. Baus
A.M. Johnson
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Transportation Research Record (TRB) H. 1355, 1992, S. 75-81, 10 B, 2 T, 8 Q

Im AASHTO Guide for the Design of Pavement Structures wird ein Verfahren zur Auswertung von Deflektionsmessungen mit dem FWD vorgeschlagen. Dieses Verfahren enthält einen Ansatz zur Berücksichtigung der zum Meßzeitpunkt vorhandenen Temperatur der Straßenbefestigung (Temperaturkorrektur), um die aus den Messungen rückgerechneten E-Moduli vergleichen zu können. Zur Überprüfung des theoretischen Ansatzes wurden über einen Zeitraum von 18 Monaten zweimonatlich FWD-Messungen auf 13 verschiedenen Straßenbefestigungen durchgeführt. Die aus diesen Deflektionsmessungen nach dem AASHTO-Verfahren rückgerechneten E-Moduli zeigen erhebliche Schwankungen über den Meßzeitraum, die eine Überkompensation bei der Temperaturkorrektur verdeutlichen. In Anbetracht dieses unbefriedigenden Ergebnisses wird eine neue Methode zur Temperaturkorrektur entwickelt und vorgestellt. Sie basiert auf Abhängigkeiten zwischen Temperatur und E-Modul des Asphaltes und elastizitätstheoretischen Verfahren zur Berechnung von E-Moduli der Gesamtbefestigung. Als Eingangsgrößen benötigt die Methode die Dicken der einzelnen Schichten der Straßenbefestigung, einen geschätzten Wert für die Temperatur der Straßenbefestigung und das Verhältnis der Steifigkeit der Asphaltschichten zur Steifigkeit der ungebundenen Schichten. Dieser Verhältniswert, der in der Regel nicht bekannt ist, kann abgeschätzt werden. Durchgeführte Sensitivitätsanalysen führen zu dem Ergebnis, daß die neue Methode hinsichtlich der abgeschätzten Verhältniswerte relativ unsensibel reagiert und in den meisten Fällen zielführend ist. Bei der Anwendung der Methode auf die Daten aus der Meßreihe auf 13 verschiedenen Straßenbefestigungen ergibt sich ein erheblich weniger schwankender E-Modul-Verlauf über den Meßzeitraum als beim AASHTO-Verfahren. Schließlich wird ausgeführt, daß zur Erhöhung der Genauigkeit dieser Temperaturkorrektur-Methode anstelle der Abschätzungen gemessene Temperaturen der Straßenbefestigung als Eingangsparameter verwendet werden können.