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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41290

Der Weiterbau des Autobahnringes München, A 99

Autoren B. Jedelhauser
Sachgebiete 5.1 Autobahnen

Tiefbau Berufsgenossenschaft 103 (1991) Nr. 12, S. 808-816, 12 B

Im Raum München führen 7 Europastraßen bzw. Autobahnen sternförmig auf die Landeshauptstadt zu. Die Bedeutung eines Verteileringes wurde bereits vor 60 Jahren erkannt. Fertiggestellt ist jedoch bis heute nur der östliche Teil dieses Autobahnringes. Erst seit April 1989 wird der Bau im Norden der Stadt auf einer Länge von 7,1 km vom Dreieck Feldmoching bis zum Tunnel Allach (B 304) weitergeführt. Die Verkehrsübergabe soll im Dezember 1992 erfolgen. Bei der Planung wurde nach den heutigen Grundsätzen in besonderem Maße darauf geachtet, daß die Einwirkungen auf benachbarte Bewohner erträglich sind. Dazu gehören umfangreiche Lärmschutzanlagen, meist aus seitlichen Erdwällen mit standortgerechter Bepflanzung. Die ebenfalls vorgenommenen Biotopverpflanzungen werden als regelrechte Transplantationen verstanden. Die Gradiente wird im wesentlichen im Damm geführt, da das Grundwasser sehr hoch ansteht. Das notwendige Dammschüttmaterial wird aus der Erweiterung eines Badesees gewonnen. Der Bau erfolgt entsprechend der prognostizierten Verkehrsbelegung mit RQ 37,5. Der Deckenaufbau hat eine Gesamtstärke von 70 cm. Die eigentliche Fahrbahndecke bildet ein 5 cm dicker, lärmmindernder Asphaltbelag. Im Bereich des Karlsfelder Bahnhofs wird die neue Autobahn in einem Tunnel geführt. Einschließlich der Rampen hat er eine Länge von 1,4 km. Die Gesamtkosten für das Vorhaben werden auf 383,6 Mio geschätzt.