Detailergebnis zu DOK-Nr. 41493
Versuch mit automatischer Geschwindigkeitsuntersuchung 1990-1992 (Orig. schwed.: Försök med automatisk hastighetsövervakning 1990-1992)
| Autoren |
G. Nilsson |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit) 6.0 Allgemeines |
VTI Rapport H. 378, 1992, 49 S., Anhang, 11 B, 13 T, 3 Q
In der Erkenntnis der großen Bedeutung der Fahrgeschwindigkeit für die Gewährleistung eines sicheren und leistungsfähigen Straßenverkehrsablaufes wurde in Schweden ein mehrjähriger Versuch der automatischen Geschwindigkeitsüberwachung durchgeführt. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die Vorbereitung, Durchführung und erzielten Ergebnisse des Versuches. Die durchgeführten Maßnahmen bezogen sich auf 16 Straßenabschnitte von Straßen, die für Höchstgeschwindigkeiten von 90 km/h und 50 km/h ausgewiesen waren. Beim Versuch wurden insgesamt 920.000 Kraftfahrzeuge mit 33 Überwachungskameras bei 781 Überwachungsfällen erfaßt. 14.000 Kraftfahrzeuge wurden dabei fotografiert. Diese Kraftfahrzeuge haben die Geschwindigkeitsgrenze von 50 km/h mit mindestens 13 km/h, die Geschwindigkeitsgrenze von 90 km/h mit mindestens 14 km/h überschritten. Im Bericht wird der Versuchsplan für die automatische Geschwindigkeitsüberwachung und die Durchführung des Versuches eingehend beschrieben. Zu den Geschwindigkeitsmessungen und dem Geschwindigkeitsverhalten werden detaillierte Angaben mitgeteilt. Zum Zusammenhang der Fahrgeschwindigkeit mit der Durchsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit werden die gewonnenen Erkenntnisse dargelegt. Hierzu gehören auch die Ergebnisse einer Verkehrssicherheitsanalyse. Um die Meinung der Kraftfahrer zu dem durchgeführten Versuch zu ergründen, wurde eine Befragung mittels Formular mit wählbaren, vorgegebenen Entscheidungsantworten vorgenommen. Im allgemeinen konnte eine positive Einstellung zur Geschwindigkeitsüberwachung festgestellt werden. Die im Text erfolgten Aussagen sind durch Anlagen zum Bericht mit Bezug auf einzelne Untersuchungsschritte ergänzt.