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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41537

Die Asphaltkaltbauweise für die Erhaltung der Substanz und die Optimierung der Oberflächeneigenschaften von Straßen

Autoren H. Neis
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

in: The East-West European Road Conference am 22.-24. September 1993 in Warschau. Warschau: Road and Bridge Research Institute / Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, Proceedings Vol. 1, S. 294-298, 11 B, 6 Q

Zur Lösung der Straßenerhaltungsprobleme gibt es verschiedene Verfahren, deren Einsatz von der Aufgabenstellung, der Art der Straßenbefestigung, den Fahrbahnschäden und wirtschaftlichen Fragen abhängt. Ein innovatives Bauverfahren zum Schutz der Verkehrswege ist die Asphaltkaltbauweise mit dünnen Schichten im Kalteinbau. Dabei wird mit speziellen selbstfahrenden Misch- und Verlegemaschinen Asphalt-Kaltmischgut aus Mineralstoffen, Wasser, Bitumenemulsion und Zusätzen gemischt und auf die vorhandenen Fahrbahnoberflächen oder andere Verkehrsflächen aufgetragen. Die Einbaugewichte betragen zwischen 6 und 30 kg/m2 in eine oder mehreren Lagen, wobei Mineralstoffe der Körnungen 0/2 bis 0/11 mm eingesetzt werden. Die Schichten eignen sich für Instandsetzungsmaßnahmen bei Porosität, Abrieb, Verformungen, Spurrinnen, Netzrissen, verminderter Griffigkeit und hohen Schallemissionen. Frisch hergestellte Beläge können nach ca. 20 min. dem Verkehr übergeben werden, wodurch geringe Verkehrsbehinderungen und schnelle Baustellenräumungen möglich sind. Dünne Schichten im Kalteinbau sind auch für eine Wiederverwendung im Straßenbau geeignet.