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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41628

Ratgeber für die Chloridentfernung (Orig. engl.: Chloride removal implementation guide)

Autoren J. Bennett
T.J. Schue
Sachgebiete 12.2 Betonstraßen
15.3 Massivbrücken

Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1993, 45 S., 6 B, 8 Q (SHRP-S-347)

Die Korrosion von Stahl in Betonbauwerken ist eine der Hauptursachen für deren Zerstörung. Sie wird hauptsächlich durch Chloride bei der Enteisung oder im Seewasser verursacht. Der Ratgeber soll die Anwender über die notwendigen Voraussetzungen, die derzeitigen Elemente und die Durchführung der Chloridentfernung, die nach der Behandlung notwendigen und empfohlenen Maßnahmen sowie auch über andere Systeme informieren. Die Entfernung der Chloride auf elektrochemischem Wege setzt eine Anode, einen geeigneten Elektrolyten (Natrium- oder Lithiumborat) an der Betonoberfläche und einen direkten Stromfluß zwischen der Anode und dem Stahl voraus, der als Kathode dient. Das System ähnelt dem kathodischen Schutz, ist aber auf einmalige, kurzzeitige Anwendung ausgelegt. Dadurch gelingt es, Chlorionen vom Stahl weg zur Wanderung an die Oberfläche zu veranlassen. Voraussetzung für einen Erfolg ist nicht geschädigter Beton, kein vorgespannter Stahl, keine alkalilöslichen Bestandteile im Beton, zusammenhängende ausreichende Bewehrung und ausreichende Widerstandsfähigkeit des Betons. Das System eignet sich bei senkrechten Bauteilen. Um eine Betonsäule wird die flächenhafte Anode befestigt, eingebettet in ein poröses Medium, in das der Elektrolyt gepumpt wird. Der maximale Stromfluß bei "gut" leitendem Beton beträgt 5 A/m2 bei einer Spannung von 50 V. Die Behandlungszeit beträgt zwischen 10 und 50 Tagen. Durch die Behandlung wird eine weitere Korrosion mindestens für 5 Jahre, möglicherweise sogar 10 Jahre und mehr verhindert.