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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41651

Umweltverträglicher Nahverkehr - Definition einer globalen Politik

Autoren I. Serageldin
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Public Transport International 42 (1993) Nr. 2, S. 25-33, 9 B, 18 Q

Die Umweltprobleme im Nahverkehrsbereich sind in erster Linie eine Folge der wachsenden Zahl der privaten Kraftfahrzeuge und der Unfähigkeit der Regierungen, sich mit den echten Kosten auseinanderzusetzen, die die Allgemeinheit für diese Fahrzeuge aufbringen muß. Besonders dringlich werden die Probleme, die sich aus der Benutzung des Kraftfahrzeugs ergeben, auf der örtlichen Ebene. Sie betreffen die folgenden Bereiche: Gesundheit, Verkehrsunfälle, Ausbreitung der Städte, Bedarf an Infrastrukturen, soziale Gleichheit und Lokalisierung sowie Lebensqualität. Das wichtigste Ziel einer globalen Strategie für einen umweltverträglichen Nahverkehr besteht in der Forderung einer nachhaltigen Entwicklung durch: Beschränkung der durch fossile Treibstoffe verursachten Abgase, Einschränkung des Verbrauchs an Flächen und an anderen Ressourcen, Steigerung der Effizienz des Energieverbrauchs und Verbesserung der sozialen und Lebensqualität der Städte. Es gibt acht wichtige Instrumente, die den Regierungen zur Verfügung stehen, um den Verbrauch fossiler Treibstoffe zu senken und die Effizienz des Energieverbrauchs für Verkehrszwecke in städtischen Gebieten zu steigern: Gestaltung der Treibstoffpreise, saubere Treibstoffe und Technologien, Energieeffizienz und nichtmotorisierter Verkehr, Nachfragesteuerung, Verkehrsmanagement, Integration der Verkehrsarten, städtische Flächennutzung und Verkehrsplanung, Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Möglichkeiten der Regierungen, diese Instrumente in vollem Umfang zu benutzen, unterscheiden sich zwischen den Industrie- und den Entwicklungsländern. Darüber hinaus kann die Übertragbarkeit von Lösungen von Nord nach Süd und von Süd nach Nord durch politische, kulturelle und institutionelle Unterschiede beeinträchtigt werden.