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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41653

Planung einer kleinräumigen Biotopvernetzung - Beispiele aus dem Westmünsterland, Kreis Borken

Autoren B. Milde
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Schriftenreihe des Westfälischen Amtes für Landespflege H. 3, 1991, 199 S., zahlr. B, T, Q

Drei ländliche Untersuchungsgebiete werden hinsichtlich ihrer Lage im Raum, Topographie, Gewässernetze, naturräumlichen Gliederung, klimatischer und geologischer Verhältnisse, der potentiell natürlichen Vegetation, vorhandener Schutzausweisungen und gravierender aktueller Eingriffe beschrieben und charakterisiert. Durch Kartierung aussagefähiger Organismen und einer Bilanzierung der veränderten Landschaftselemente wird der Wandel der Flächennutzungen seit 1800 und die historische Landschaftsentwicklung erkennbar und werden die Auswirkungen auf die Fauna an verschiedenen Tiergruppen untersucht. Die gegenwärtig lokal bedeutsamen Biotope der Untersuchungsgebiete werden dargestellt und als Biotoptypen mit ihrer Ausstattung beschrieben. Hierauf baut eine Biotopverbundplanung auf. Neben Schutz- und Pflegemaßnahmen für die vorhandenen Lebensgemeinschaften werden Planungsvorschläge für Entwicklungsmaßnahmen erarbeitet, ausgerichtet zum einen auf unterschiedliche faunistische Gruppen, zum andern auf neuzuschaffende Biotopsysteme wie Heckennetze, Wälder und Waldränder, Acker- und Uferrandstreifen. Als Aussage steht die Feststellung, daß Biotope nicht miteinander vernetzt werden können und daher die Erhaltung der naturraumspezifischen Flora und Fauna das vorrangige Ziel des Naturschutzes in diesem Naturraum sein muß. Die modellhaften Untersuchungen können für andere Räume übernommen und als Methode verwendet werden.