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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41666

Das Prinzip Beschleunigung - Thesen zur Entstehung des Verkehrs - Psychologische Reflexionen - Reflexionen am Vorabend der ökologischen Verkehrswende

Autoren W. Molt
Sachgebiete 6.0 Allgemeines

Schriftenreihe des Instituts für Straßenbau und Verkehrsplanung an der Universität Innsbruck H. 26, 1993, 38 S., 3 B, 7 Q

Entfernungen werden bekanntlich immer schneller überwunden, und räumliche Interaktionen erstrecken sich über immer größere Entfernungen. Zu dieser kinetischen Revolution formuliert Molt eine kinetische Theorie des Verkehrs, in der die mit wachsender Geschwindigkeit steigenden Größen des Flächenbedarfs und der zurückgelegten Entfernungen in Beziehung gesetzt werden zur vorhandenen (Verkehrs-)Fläche. Der sich selbst anregende Verkehr stößt an Kapazitätsgrenzen der Infrastruktur, die durch bauliche und technische Maßnahmen ständig erweitert werden. Hierbei steigt die Umweltbelastung, der Raum schrumpft und die Wirtschaftsräume wachsen zusammen. Dieser Prozeß wird zusätzlich angetrieben durch Kapitalinteressen und Beschleunigungsingenieure. Molts Prognosen sind unheilvoll. Er beklagt den zunehmenden Konkurrenzzwang und Wertverlust der Nähe und ruft zum Widerstand auf gegen das lebensbedrohende allgegenwärtige Prinzip der Beschleunigung.