Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 41762

Betonerzeugnisse für den Straßen- und Wegebau aus Basaltbeton mit Basaltmehl als Zusatzstoff

Autoren M. Schäper
G. Wisser
A. Lange
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
11.3 Betonstraßen

Betonwerk + Fertigteil-Technik 58 (1992) Nr. 11, S. 69-77, 7 B, 2 T, 9 Q

Die Eignung von Basaltmehlen aus zwei Steinbruchbetrieben als Betonzusatzstoff wurde durch umfangreiche Reihenuntersuchungen nachgewiesen. Dazu wurden die Basaltmehle selbst zunächst normgemäß physikalisch, mineralogisch und chemisch auf ihre Eignung geprüft und anschließend in unterschiedlichen Anteilen bei der Herstellung von Betonpflastersteinen zugegeben; diese Steine wurden insbesondere Frost-Tau-Wechselbeanspruchungen unterworfen. Die Basaltmehle fallen gemeinsam mit dem Brechsand in den Edelsplitt-Brechanlagen an und werden im Aufbereitungsgang vom Brechsand getrennt. Mit dem Methylenblau-Test wurde nachgewiesen, daß die beiden Basaltmehle keine tonigen Bestandteile enthielten. Mit Normversuchen wurde auch das Vorhandensein organischer Bestandteile, stahlangreifender Stoffe und von Schwefelverbindungen ausgeschlossen. In Vergleichsuntersuchungen an Betonmischungen mit 6 verschiedenen Zementen und Gesteinsmehlen aus Rheinsand und Quarzit wurde festgestellt, daß auch keine erhärtungsstörenden Stoffe in den Basaltmehlen enthalten sind, im Gegenteil lag die Festigkeit der Betone mit Basaltmehlen tendenziell höher als die der Vergleichsbetone. Die Untersuchungen an Betonsteinen umfaßten zweischichtig hergestellte Pflasterstein-Probekörper aus Zuschlag aus Basalt einschließlich Basaltbrechsand. Variiert wurden der Basaltmehlanteil von 4 bis 18 M.-% und der w/z Wert. Die Festbetoneigenschaften, Druckfestigkeit, Abrieb und Frost-Tausalz-Widerstand wurden norm- bzw. vorschriftsmäßig geprüft. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß mit der Verwendung von Basaltmehl für erdfeuchte Betone, wie sie für Betonerzeugnisse für den Straßen- und Wegebau verwendet werden, eine bessere Verdichtungswilligkeit und eine höhere Dichte des Festbetons erreicht wird. Mit der erhöhten Dichte ist keine Minderwertigkeit des Frost-Tausalz-Widerstandes verbunden.