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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41799

Konfliktfeld "Autonutzung"

Autoren A. Schuster
U. Benner
Sachgebiete 0.12 Ingenieurberuf
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 4, S. 204-209, 1 B

Eine interdisziplinäre Forschergruppe an der Technischen Hochschule Darmstadt versucht, streng disziplinäre Arbeitsstrukturen aufzubrechen und das Problem "Autonutzung im Stadtverkehr" durch Nutzbarmachung des Wissens und der Methoden aller problemrelevanten Disziplinen, von der Soziologie bis zum Verbrennungskraftmaschinenbau, zu erhellen. Hierbei treten zwischen den Disziplinen, speziell zwischen Gesellschafts- und Ingenieurwissenschaften, in vielfältiger Weise Konflikte auf; unterschiedliche Problemwahrnehmungen bzw. Problemsichtweisen, unterschiedliche Zielorientierungen und, teilweise davon abhängig, unterschiedliche Begrifflichkeiten und Arbeitsstile. Die Analyse der auftretenden Probleme führt zu fünf Thesen, aus denen Folgerungen für die interdisziplinäre Projektarbeit abgeleitet werden können. Danach ist die intensive Auseinandersetzung mit der Problemstellung und Zielrichtung der Untersuchung und das Thematisieren der unterschiedlichen Sichtweisen und Problemwahrnehmungen ein ganz wesentlicher Bestandteil für "echte" interdisziplinäre Arbeit.