Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 41857

Recycling von Beton

Autoren J. Albeck
P. Klug
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Beton- und Fertigteil-Jahrbuch 1994, S. 140-150, 14 B, 20 Q

Beim Recycling von Beton ist zu unterscheiden zwischen Frischbeton und Festbeton. In Transportbetonwerken fallen i.M. 2,5 % der Gesamtproduktion als Rück- und Restbeton an, der rückstandsfrei wiederverwertet wird. Oberflächenbearbeitungen (Schleifen, Auswaschen, Strahlen u.ä.) in Betonwaren- und Fertigteilwerken führen zu größeren Mengen Abwasser und Schlamm, die nur teilweise recycelt werden können. Aufbereitungs- und Verwertungsmethoden werden beschrieben. Die Verarbeitung von aufbereitetem Betonsplitt ist in Deutschland z.Z. nicht allgemein geregelt. Die Verwendung erfolgt daher überwiegend im Straßenbau und für nicht genormte Bauteile. Die Verarbeitung von Betonbrechsand < 4 mm wird wegen des hohen und stark schwankenden Wasseranspruchs als problematisch beurteilt. Gröbere Körnungen müssen auf Verunreinigungen (z.B. Chloride, Sulfate) überwacht werden. Druck- (10-30 %) und Biegezugfestigkeit (25 %), E-Modul (10-35 %), Schwinden (40 %), Wasserundurchlässigkeit (10-30 %) und FTS-Widerstand verschlechtern sich bei Einsatz von Betonsplitt. Durch Erhöhung des Zementgehaltes und/oder Verminderung des w/z-Wertes können die Abminderungen teilweise kompensiert werden. Bei Wiederverwendung von Straßenbeton als Zuschlag sind nachteilige Einflüsse bisher nicht festgestellt worden.