Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 41970

Zerstörungsfreie Prüfmethoden für Betonbrücken (Orig. engl.: Non destructive testing methods for concrete bridges)

Autoren R.J. Woodward
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

TRRL Research Report H. 250, 1989, 18 S., 9 B, 1 T, zahlr. Q

Der anwachsende Verkehr und die Frosttausalzbeanspruchung verursachen immer häufiger Schäden an Brücken. Beginnende Schäden müssen schon entdeckt werden, bevor sie sichtbar werden. Hier bietet sich das weite Feld der zerstörungsfreien Prüfung an. Mechanische Vibrationen können in zwei Gruppen geteilt werden: Vibration gesamter Konstruktionen oder Teile davon mit Schwingungen zwischen einem und zehn Hertz oder Schallmessungen - hörbar von 20 Hz bis 20 kHz - und im Ultraschallbereich über 20 kHz. Ultraschallmessungen sind geeignet Fehlstellen im Beton oder Stahl zu orten. "Elektromagnetische" Methoden reichen von Gammastrahlungen (10 hoch 22 Hz) bis zu Ultrakurzwellen (10 hoch 6 Hz). Gammastrahlungen werden eingesetzt zum Aufspüren von Zonen ungleicher Dichte oder Fehlstellen im Beton, aber auch zur Lokalisierung der Bewehrung. Allerdings sind die Verfahren teuer und umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen sind zu ergreifen. Zu den "elektromagnetischen" Methoden gehören auch die Mithilfe des sichtbaren Lichts. Hierzu zählen Endoskopie, die Verwendung von Glasfibern, die Messungen von Brückenverformungen mit Laser und photogrammetrische Methoden. Außerdem können thermographische Messungen und Radarmessungen angewandt werden. Daneben dienen elektrische und magnetische Verfahren der Ortung und Fehlerlosigkeit der Bewehrung aber auch der Feuchtigkeitsbestimmung. Außer diesen Meßverfahren gibt es solche zur Bestimmung der Festigkeit der Oberfläche und deren Feuchtigkeit sowie zur Bestimmung der Vorspannung. In einer Tafel werden die verschiedenen Meßverfahren und ihre Eignung für bestimmte Fragestellungen aufgelistet.