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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41976

Bodenmechanik des tropischen Bodens - Arbeiten zum Erosionsschutz und Bau von Allwetterstraßen in West-Afrika und Brasilien (Orig. engl.: Soil mechanics of tropical soil - Work on erosion protection and construction of perennial roads in West Africa and Brazil)

Autoren F. Balduzzi
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern
17.0 Allgemeines

Mitteilungen des Instituts für Grundbau und Bodenmechanik, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich H. 142, 1993, 45 S., zahlr. B, Q

In den ersten Abschnitten werden die bodenkundlichen Eigenschaften beschrieben, die die tropischen Böden von den anderen unterscheiden sowie die mechanische und chemische Stabilität der Bodenpartikel und die Verwitterungsbeständigkeit behandelt. Der Verfasser beschreibt die Vorgänge der Erosion durch tropische Regenfälle und die Maßnahmen zum Erosionsschutz. Bei den untersuchten Böden handelt es sich um Lagune-Sand, lateritische tonige Sande, Lateritkies, zersetzter Granit, verwitterter Schiefer und gebrochenes Gestein. Das sind meist Böden und Baustoffe, die je nach örtlichem Vorkommen auch für den Straßenbau verwendet werden. Eine Sonderstellung unter den Baustoffen nehmen die Residualböden ein, d.h. an Ort und Stelle verwittertes Lockergestein, die meist ohne bodenbildende Vorgänge wie Transport und Sedimentation vorkommen, Laterite mit klimaabhängigen Anreicherungen an Eisen- und Aluminiumoxiden, die in allen Kornbereichen von Ton bis zum Lateritfels (Cuirasse) vorhanden sind. Saprolite als nichtlateritische tropische Residualböden sind der Auslaugung unterworfen. Sie sind gegenüber der Erosion instabil, es sei denn, daß sie durch die Konsolidationsvergangenheit die notwendige Kohäsion erreicht haben. Hierzu werden spezielle Versuche im Gelände beschrieben. Es werden ferner die für den Straßen- und Wegebau in Afrika verwendeten Böden einschließlich der Möglichkeit der Zementverfestigung erörtert und Untersuchungen an Versuchsstrecken in Brasilien und Elfenbeinküste mit verschiedenen Oberbauvarianten für Autoschnellstraßen mit schwerem Verkehr und für Straßen von untergeordneter Bedeutung mit geringem Verkehr dargestellt, ergänzt durch den Bericht über die Erfahrungen mit Lateriten auf Low Cost Befestigungen mit dünnen Asphaltschichten.