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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42001

City-Logistik: Problemlösung durch logistische Dienstleistungszentren?

Autoren W.-R. Bretzke
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.21 Straßengüterverkehr

Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 12, S. 703-706, 4 B

Der Hoffnungsträger unter den Lösungskonzepten für die Probleme der City-Logistik ist das Güterverkehrszentrum. Wegen der vergleichsweise restriktiven Anforderungen (Kombiterminal, Bahnanschluß) und des hohen Flächenbedarfs werden sich solche Zentren jedoch nicht mit der Geschwindigkeit und in dem Ausmaß errichten lassen, wie dies für eine flächendeckende Lösung erforderlich wäre. Dort, wo sie errichtet werden können, werden Güterverkehrszentren außerdem schon aus Platzgründen nicht das ganze Problem in der jeweiligen Großstadt lösen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Idee von City-Terminals an Attraktivität. Diese Terminals benötigen als reine Umschlags- und Verdichtungsknoten für die Stadtversorgung wesentlich weniger Platz und können im Prinzip auch durch diejenigen Empfangsspediteure genutzt werden, die auf den limitierten Flächen städtischer Güterverkehrszentren nicht unterkommen konnten oder wollten. Allerdings lösen City-Terminals, insoweit, wie sie nicht mit Betriebs-, sondern nur mit Verkehrsverlagerungen verbunden werden, längere Wege und einen zusätzlichen Umschlagsvorgang aus. Der Beitrag analysiert die Chancen und Grenzen eines solchen Konzeptes und wirft gleichzeitig ein Licht auf die Bündelungseffekte konkurrierender logistischer Systeme (Handelszentrallager, Lieferantenkooperationen, Fachspeditionen).