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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42200

Ermüdungsverhalten von erdverlegten Kunststoffrohren zur Ableitung von Oberflächen- und Abwasser im Verkehrswegebau (Teil 1 und Teil 2)

Autoren H.-D. Kuske
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Straßen- und Tiefbau 48 (1994) Nr. 1, S. 11-15 / Straßen- und Tiefbau 48 (1994) Nr. 2, S. 6-13, 14 B, zahlr. Q

Dargestellt werden Versuche und deren Ergebnisse im Rahmen des sogenannten "Hysteresis-Verfahrens". Sie beschreiben den Schädigungsfortschritt an Kunststoffrohren unter dynamischer Belastung mit Hilfe von Lebensdauerkennwerten. Als Probekörper wurden 4 ca. 40 cm lange PVC-U-Rohre mit ca. 20 cm Durchmesser verwendet, nämlich runde Vollwandrohre, Verbundwellrohre, runde, ungelochte, profilierte Dränrohre und gelochte, tunnelförmige Wellrohre mit glatter Sohle. Zur Ermittlung der ermüdungsbedingten Veränderungen wurden Versuche mit einer servohydraulischen Schwingprüfmaschine durchgeführt. Zur Feststellung der Lebensdauer der Rohre wurden bei verschiedenen Lastniveaus konstante Spannungsamplituden bis zum Bruch aufgebracht. Die sich dabei ergebenden Wöhlerkurven oder Schadenslinien mit der Scheiteldrucklast als Ordinate und der Lastspielzahl als Abszisse zeigten in doppellogarithmischer Darstellung Geraden. Beginn und zeitlicher Verlauf der Schädigung waren von besonderem Interesse. Wegen Werkstoffinhomogenitäten und -defekten waren sichere Aussagen und Werte nur mit höherem Versuchsaufwand möglich. Bei den Hysteresemessungen wurde die Verlustarbeit als Funktion der Lastspiele in Kurven aufgetragen. Hierbei zeigte sich je nach Rohrgeometrie ein mehr oder weniger deutlich ausgeprägter steiler Kurvenanstieg als Zeichen für den Beginn der Rißschädigung. Alle untersuchten Rohrtypen wiesen ein weitgehend ähnliches Risseverhalten auf, wobei der Rißbeginn meist im Scheitelbereich lag.