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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42249

Der regionalisierte Verkehrsmarkt

Autoren G. Girnau
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 11 (1993) Nr. 7/8, S. 8-17, 20 B

In dem Beitrag werden mögliche Anforderungen an Verkehrsunternehmen aufgezeigt, die sich mit den durch die Regionalisierung ausgelösten Entwicklungen ergeben. Zu Beginn werden die Zusammenhänge zwischen der europäischen und der deutschen Gesetzgebung umrissen. Daran anschließend werden mehrere Schwerpunktthemen behandelt. Die Wettbewerbsposition des Schienenpersonennahverkehrs wird unter dem Aspekt untersucht, daß im Rahmen eines Ausschreibungswettbewerbs für die Zulieferung von Schienenfahrzeugen wesentliche Änderungen bezüglich Art und Kosten der Fahrzeuge zu erwarten sind. Daneben wird auf Formen des Betreiberwettbewerbs anhand dreier unterschiedlicher Varianten des Leistungsumfangs, der einer wettbewerblichen Ausschreibung unterliegen kann, eingegangen und diese mit Beispielen illustriert. Die notwendige Überprüfung der Organisationsstrukturen wird unter zwei Aspekten dargelegt. Zum einen wird die Bedeutung der Funktionsbereiche der Verkehrsunternehmen innerhalb eines nach dem Drei-Ebenen-Modell neugeordneten Nahverkehrsbereiches diskutiert. Zum zweiten wird die Notwendigkeit der Trennung von Netz und Betrieb zumindest auf rechnerischer Ebene betont. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Befreiung der ÖPNV-Unternehmen von gemeinwirtschaftlichen Lasten wird die Problematik des Querverbundes besonders hervorgehoben. Abschließend setzt sich der Verfasser mit der Öffnung der Schienenwege für Dritte auseinander. Die Schwerpunkte der Ausführungen beziehen sich auf die Verbundvorteile eines integrierten Schienennetzes. Des weiteren wird für eine enge Kooperation der Schienenverkehrsunternehmen plädiert, um gegenüber dem Straßengüterverkehr konkurrenzfähig zu bleiben.