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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42386

Das Verhalten von durchlaufend bewehrtem Beton (Orig. franz.: Le comportement du beton arme continu)

Autoren K. Verhoeven
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Brüssel: Centre National de Recherches Scientifiques et Techniques pour L'Industrie Cimentiere, 1992, 37 S., zahlr. B, 7 T, zahlr. Q (RR CRIC 53-f-1992)

Der Wegfall der Raumfugen bei den Betonfahrbahnen aus Gründen des Fahrkomforts war nur durch Inkaufnahme von Rißbildungen und gleichzeitiger Einführung einer ausreichenden durchlaufenden Bewehrung möglich. Da diese Risse einen Wasserzutritt erlauben, hatte man schon sehr früh Befürchtungen, daß dort an der Bewehrung Korrosion auftreten könnte. Erste Untersuchungen 1974 hatten ein recht positives Ergebnis. Korrosion war praktisch kaum festzustellen. Mit zunehmendem Alter dieser Decken und manchmal ungewöhnlich starker Öffnung der Risse hat man die Untersuchungen 1989 wiederholt und auf das allgemeine Verhalten durchlaufend bewehrter Betondecken ausgeweitet. Hierüber wird berichtet. Überraschend ist der geringe Abstand der Risse (40-60 cm) bei Betondecken auf bituminöser Unterlage, bei denen der Querschnitt der Längsbewehrung 0,85 % beträgt. Eine Zerstörung durch Bruch konnte aber nirgends festgestellt werden. Sehr viel unterschiedlichere Rißbilder wurden bei Betondecken auf einer Unterlage aus Magerbeton festgestellt, wo der Bewehrungsanteil 0,67 % beträgt. Der durchschnittliche Rißabstand beträgt 1,50 m. Die Korrosionserscheinungen sind minimal. Die Querschnittseinbuße an den Bewehrungsstäben liegt in der Größenordnung von 0,04 %. Der Bericht schließt mit Betrachtungen zum Problem der Arbeitsfugen sowie der "blowups" am äußeren Fahrbahnrand. Die Ausbildung der Betondecken in Belgien sowie die im einzelnen durchgeführten Untersuchungen werden eingehend beschrieben.