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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42431

Der Einfluß des Regens auf den Autobahnverkehr - Studie auf mikro-, meso- und makroskopischem Niveau (Orig. franz.: Impact de la pluie sur le trafic autoroutier - étude aux niveaux micro-, méso- et macroscopique)

Autoren E. Seddiki
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Recherche Transports Sécurité (1993) Nr. 41, S. 13-24, 14 B, 3 T, 14 Q

Die Studie entstand im Rahmen des Projekts MELYSSA (Mediterranean-Lyon-Stuttgart site for Advanced Transport Telematics) des EG-Forschungsprogramms DRIVE II (Dedicated Road Infrastructure for Vehicule Safety in Europe). Sie faßt die bisherigen Forschungsergebnisse zusammen, beschreibt die Verkehrsverhältnisse auf der Autobahn A 6a südlich von Paris (3 Fahrstreifen je Richtung) und erläutert schließlich die Ergebnisse der Untersuchungen, welche sich auf die Verkehrsverhältnisse der einzelnen Fahrstreifen bei trockener Fahrbahn sowie 3 unterschiedlichen Regenstärken beziehen. Im makroskopischen Ansatz wird eine Reduzierung der Verkehrsstärke (Kfz/h) um bis zu 11 % bei Verlagerung auf den rechten Fahrstreifen und dortiger Erhöhung der Verkehrsstärke festgestellt. Im mesoskopischen werden Fahrzeugkolonnen betrachtet, die sich bei Regen bilden und zu einer Reduzierung der mittleren Fahrzeugabstände führen, während sich gleichzeitig die minimalen Fahrzeugabstände vergrößern. Der mikroskopische Ansatz zeigt, daß sich die gefahrenen Geschwindigkeiten bei Regen zwar um bis zu 36 km/h verringern, jedoch ungleichmäßig: eine Gruppe von Fahrzeugführern (43 %) reduziert seine Geschwindigkeit je nach Regenstärke auf 45 bis 65 km/h, die andere (56 %) nur auf 80 bis 120 km/h.