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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42481

Gestaltungsmöglichkeiten im Holzbrückenbau

Autoren H. Figi
Sachgebiete 15.5 Fußgängerbrücken und -unterführungen

Straße und Verkehr 80 (1994) Nr. 5, S. 294-298, 7 B, 1 Q

Die Schweiz hat eine reiche Tradition in bezug auf Bau und Erhaltung von Holzbrücken. Der moderne Holzleimbau ermöglicht die Herstellung von kompakten, leistungsfähigen Bauteilen und bringt beachtliche Verbesserungen bei Beanspruchungen quer zur Faser. Diese neuen Erkenntnisse können sowohl für die statisch-konstruktiven als auch für die gestalterischen Belange im Brückenbau genutzt werden. Die neuen Technologien bieten Möglichkeiten, z.B. mit eingeleimten Stahlankern oder der Anwendung von Furniersperrholz, ästhetisch befriedigende Lösungen zu finden. Inwiefern die charakteristischen Eigenschaften von Holz dabei von Bedeutung sind, wurde im Aufsatz anhand von drei Holzbrücken aus dem Kanton Graubünden gezeigt. Die Möglichkeiten für vorteilhafte Gestaltung im modernen Holzbrückenbau wurden beschrieben. Mit der Anwendung neuer Technologien sind in bezug auf die Vermeidung typischer Schwächen der Holzbauweise große Fortschritte erzielt worden. Obwohl der Holzbrückenbau bei großen Belastungen an Grenzen stößt, bleibt er eine besondere Herausforderung dank der günstigen technischen und ökologischen Eigenschaften des Holzes. Wichtigste Aufgaben bei der Weiterentwicklung des Holzbrückenbaus: einwandfreies Abtragen der Kräfte im Tragwerk, Ausbildung einer hinsichtlich der Dauerhaftigkeit optimalen Konstruktion, ästhetisch ansprechende Gestaltung und ein gutes Einpassen in die Umgebung.