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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42525

Grabenlose Technologien zum Bau von Ver- und Entsorgungsleitungen

Autoren G. Jodl
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Zement und Beton (1994) Nr. 1, S. 7-11, 13 B, 11 Q

Die ständige Verdichtung des Verkehrsaufkommens, die zunehmende Abneigung der Bürger gegenüber Bauvorhaben in städtischen Bereichen und erhöhte Anstrengungen im Umweltschutz fordern immer stärker neue Bauweisen für die Erstellung von Ver- und Entsorgungsleitungen. Noch bleibt die Anwendung grabenloser Bauweisen hinter der technisch-wirtschaftlichen Realisierbarkeit zurück, meist aus Unkenntnis der heute schon verfügbaren Technologien und wegen scheinbar höherer Kosten. Das vorliegende Referat gibt eine Übersicht der gängigen Verfahren und Entwicklungstendenzen. Verwiesen wird auf ein "Österreichisches Handbuch Grabenlos", das bei der Österreichischen Vereinigung für grabenloses Bauen und Instandhalten von Leitungen bezogen werden kann. Eingegangen wird weiterhin auf die für derartige Bauweisen geeigneten Rohrmaterialien und die an Rohre und Rohrverbindungen zu stellenden Anforderungen. Hinzu treten Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen unter Berücksichtigung auch der indirekten Kosten. Vorgeschlagen wird, daß durch Bauherren und Planer bereits in den Ausschreibungen Angebote für geschlossene Bauweisen mittels alternativer Leistungsverzeichnisse angefordert und zur Wirtschaftlichkeit vergleichende Berechnungen angestellt werden. Dafür werden eine Reihe von Randbedingungen aufgeführt, die bei Planung, Ausschreibung, Angebot und Baudurchführung auf Grund der anspruchsvollen Technologie grabenloser Bauweisen zu beachten sind.