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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42669

Vergleich von Querprofil- und Prismenmethode bei der Abrechnung von Erdmassen

Autoren D. Klemp
Sachgebiete 5.8 Vermessung, Photogrammetrie

VDV-Schriftenreihe "Der Vermessungsingenieur in der Praxis" H. 4, 1992, S. 122-143, 17 B, zahlr. Q

Eine Vielzahl verschiedener Baumaßnahmen erfordert die Ermittlung von bewegten Erdmassen zur Abrechnung. Diese werden hier in zwei großen Gruppen zusammengefaßt. Einmal der Bau langgestreckter Anlagen (i.d.R. Verkehrsbänder) und zum anderen flächenhafte Maßnahmen (Baugruben, Rohstoffentnahmen, Deponien etc.). Dementsprechend werden zwei Gruppen von Berechnungsmethoden gegenübergestellt. Zum einen die Querprofilmethode, bei der in regelmäßigen Abständen radial zur Achse der Anlage Profile des vorhandenen Geländes bzw. des Projekts ermittelt werden. Spezielle Anwendungs- und Sonderfälle werden erörtert (Zwischenprofile, Überhänge etc.). Zum anderen die Prismenmethode, die auf der Berechnung von je einem Maschenhorizont ebener Dreiecke für die alte (Gelände) und die neue (Projekt) Bezugsfläche beruht. Auch hier werden besondere Anwendungsprobleme erörtert (unerwünschte Randmassen, Böschungskanten etc.). Ein Vergleich beider Berechnungsmethoden, angewandt auf die verschiedenen Baumaßnahmen, zeigt insbesondere bei größeren Projekten eine Präferenz der Querprofilmethode beim Bau langgestreckter Anlagen bzw. der Prismenmethode bei flächenhaften Baumaßnahmen. Eine deutliche Effizienzverbesserung der Prismenmethode verspricht man sich von der geplanten - allerdings bis heute noch nicht eingeführten - REB-VB 22.014, "Massenberechnung aus Horizonten", die modernen DV-Verfahren besser angepaßt ist. Grundsätzlich vertieft der Autor seine Auffassung, daß moderne Meß- und Rechenverfahren der Verringerung des Aufwandes für Aufmaß - Berechnung - Prüfung zugute kommen sollten und nicht einer "vermeindlichen" Qualitätssteigerung.