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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42705

Standfeste und dauerhafte Asphaltbinderschichten - Teil 1: Allgemeine Angaben zum Bau der Beobachtungsstrecke auf der A 7

Autoren G. Scholz
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
10.1 Inland
11.2 Asphaltstraßen

Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 31, 1994, S. 47-50, 10 B (FGSV-Nr. A 31)

Nördlich des Elbtunnels wurde 1984 auf der BAB A 7 eine Versuchsstrecke für verschiedene Bindervarianten angelegt. Im Rahmen eines Wettbewerbes haben verschiedene Firmen - Bindemittel- und Mischgutlieferanten wie auch Baufirmen - Asphaltbindermaterial für erhöhten Verformungswiderstand angeboten, eingebaut unter vergleichbaren Bedingungen von einer Baufirma. Ein Gutachterausschuß aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung überwachte das Versuchsprogramm, bestehend aus Laboruntersuchungen an Mischgut und Ausbauproben (Teil 1) sowie Langzeitbeobachtungen der Strecke (Teil 2). Das Nordlabor Pinneberg erledigte die Eignungsprüfungen. Die vorhandene Fahrbahn bestand aus Tragschicht A, Tragschicht B, Bindeschicht und Deckschicht, Gesamtdicke ca. 44 cm. Hiervon wurden 12 cm abgefräst und durch 8 cm Binder und 4 cm Gußasphalt ersetzt. Angelegt wurden 11 Versuchsabschnitte, davon 3 mit B 65, 3 mit B 45, 65, 80 und 5 mit polymermodifizierten und viskositätserhöhenden Bindemitteln. Alle wichtigen asphalttechnologischen Kenngrößen sind ebenso wie die zugehörigen Spurtiefen nach 19.200 Überrollungen erfaßt. Seit 1984 haben die Versuchsstrecke etwa 10-12 Millionen Lkw > 2,8 t passiert.