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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42767

Charakteristische Merkmale der Benutzung und des Verkehrs von öffentlich zugänglichen Parkieranlagen (FA 16/85) (Orig. franz.: Caractéristiques de la clientèle et du trafic des parkings publics urbains)

Autoren B. Dériaz
J. Greutert
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 260, 1992, 48 S., zahlr. B

Die Untersuchung basiert auf zwei landesweiten Umfragen, die in den Jahren 1986 und 1991 durchgeführt worden waren, mit dem Ziel, möglichst umfassende Kenntnisse über die Lage, über Betriebs- und Kontrollsysteme, Tarife und Nutzer sowie über die Verkehrserzeugung öffentlicher Parkbauten zu gewinnen. Die erhaltenen Antworten (1986: 102 von 180, 1991: 165 von 224 Anfragen) wurden nicht - wie ursprünglich vorgesehen - in besonders typischen oder erheblich abweichenden Einzelfällen überprüft. Die größten Parkbauten wurden Anfang der 70er Jahre gebaut (im Mittel 608 Parkstände), Ende der 80er Jahre wurden deutlich kleinere Anlagen errichtet (im Mittel 314 Parkstände). Die Tarife, die sich etwa parallel zu den allgemeinen Lebenshaltungskosten erhöht haben, schwanken zwischen stark degressiv (Faktor 0,75, bezogen auf den Stundensatz), überwiegend in Stadtrandgebieten, und stark progressiv (Faktor 1,5), überwiegend in stadtkernnahen Lagen. Die von den Parkhausbetreibern angegebene Rangfolge der Nutzer stellt sich (nicht gewichtet nach der Anlagengröße) wie folgt dar: Kunden und Besucher an erster Stelle, danach Geschäftsleute, Angestellte, Anwohner und zuletzt Umsteiger auf andere Verkehrsmittel. Interessant sind die lageabhängigen Angaben zum Belegungsgrad der Parkbauten zu verschiedenen Tageszeiten. Im Gegensatz zu deutschen Erfahrungswerten liegt die höchste Auslastung mit rund 80 % in der Schweiz am Nachmittag (15 bis 16 Uhr) und nicht am Vormittag (10 bis 11 Uhr). Der Umschlagsgrad, die neben der Anlagengröße bedeutendste Kenngröße für die Verkehrserzeugung, wurde nach verschiedenen Kriterien untersucht: Der Umschlagsgrad wächst (linear) von 1,43 auf 3,05 mit der Tarifprogression. In Abhängigkeit von den Nutzern stellt sich folgende Tendenz heraus: Kunden/Besucher 3,17, Geschäftsleute 2,05, Umsteiger 1,98, Angestellte 1,80 und Anwohner 1,79. Der Bericht schließt mit einigen Angaben zu Warteschlangenlängen vor Parkhauseinfahrten. In der Forschungsarbeit sind in Einzelfällen trotz vergleichbarer Situation große Unterschiede bei den untersuchten Kenngrößen festgestellt worden, so daß auf Empfehlungen für eine Norm verzichtet wurde.