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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42810

Portland-Zement als haftverbessernder Zusatz in Asphalttragschichten (Orig. engl.: Portland cement as an anti stripping additive in bituminous road basis)

Autoren U. Isacsson
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)

in: 5th EUROBITUME CONGRESS June 16-18th 1993 in Stockholm. Stockholm, 1993, Vol. I A, Session 1 and 2, S. 348-352, 4 B, 8 Q

Auf einer Straße mit schwerem Verkehr wurden vier Versuchsabschnitte mit Asphalttragschichtmaterial 0/25 gebaut. Zwei Asphaltvarianten enthielten Portland-Zement in Anteilen von 1 beziehungsweise 2 Gew.-%, eine dritte Variante 0, 4 Gew.-% Amin als Haftmittel; das Asphaltmaterial für den vierten Abschnitt wurde ohne Additiv hergestellt. Insgesamt wurden 160 Bohrkerne zur prüftechnischen Ansprache der Empfindlichkeit gegenüber Wasser gezogen. Wegen stärkerer Streuungen im Hohlraumgehalt wurden zusätzlich im Laboratorium Asphalte des Korngrößenbereichs 0/16 mit den gleichen Additiven hergestellt, verdichtet und untersucht. Die Empfindlichkeit der Probekörper gegenüber der Einwirkung von Wasser wurde über den Spaltzugversuch bei einer Prüftemperatur von 10 Grad Celsius untersucht, nachdem Teile der Proben trocken gelagert beziehungsweise bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius für 7, 28 oder 56 Tage unter Wasser gelagert gewesen sind. Der Quotient aus der Spaltzugfestigkeit wassergelagerter und trockengelagerter Proben wird als sogenannter Adhäsionskoeffizient zur Bewertung des Haftverhaltens herangezogen. Bei den Proben aus der Straße zeigten diejenigen mit Portland-Zement ein tendentiell besseres, aber kein statistisch signifikant besseres Haftverhalten. Von den im Laboratorium hergestellten Probekörpern erwiesen sich diejenigen mit Portland-Zement als statistisch signifikant besser. Durch die Verwendung von Portland-Zement kann das Eintreten von Schäden infolge Wasserempfindlichkeit verzögert werden.