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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42942

Bedarfsorientierte, effizienzoptimierte Planung von ÖPV-Netzen - Problembeschreibung - Prinzip - Netzplanung - Ausblick

Autoren T. Schniedewind
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung

Verkehr und Technik 47 (1994) Nr. 8, S. 359-367, 6 B, 2 Q

Die heute existierenden Netze des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPV) sind sowohl im Nah-, Regional- als auch im Fernbereich oft noch auf der Grundlage von Gegebenheiten vergangener Jahrzehnte bis zurück zum Beginn dieses Jahrhunderts gewachsen. In diesem Artikel wird ein mehrstufiges Planungsverfahren vorgestellt, das sich in seinen Grundzügen bereits im Bereich der Telekommunikation bewährt. Das Verfahren gewährleistet neben extremer Bedarfs- sowie Effizienzorientierung im Sinne von Minimierung der Reisezeiten und der Realisierungs-/Betriebskosten auch eine hohe Verfügbarkeit bedeutender Verkehrsbeziehungen. Das Verfahren ist gleichermaßen geeignet für den völligen Neuaufbau als auch für den Ausbau von Netzen. Das hier vorgeschlagene Planungsverfahren ist charakterisiert durch: die Abkehr vom linienbezogenen Ansatz in den Planungsphasen; die netzgraphentheoretische Betrachtungsweise; die Mehrstufigkeit; die Durchgängigkeit; die Möglichkeit der algorithmischen Unterstützung; die Einsetzbarkeit einer graphischen Rechneroberfläche. Mit den hier vorgestellten Prinzipien eines durchgehenden Planungsverfahrens für bedarfsorientierte und effizienzoptimierte ÖPV-Netze ist ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Verkehrsplanung aufgezeigt worden. Die starke Vernetzung, die vielen Abhängigkeiten und die Notwendigkeit, die Planungszyklen möglichst häufig zu wiederholen, setzen für den Gebrauch dieses Verfahrens eine durchgehende DV-Anwendung mit graphischer Benutzeroberfläche voraus. Die hier eingeführten Basisobjekte wie Kanten, Knoten, Netzebenen und -schichten lassen sich auch für ein System der Betriebslenkung verwenden.