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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42999

Maßnahmen zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Brückenbauwerken aus Beton

Autoren G. Ruffert
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 32 (1990) Nr. 8, S. 544-551, 2 Q

Die Dauerhaftigkeit eines Bauwerkes besteht in der Fähigkeit zur Nutzung über den geplanten Zeitraum. Das zunehmende Alter der Brücken, die gestiegene Beanspruchung hinsichtlich der Nutzung, Umweltbelastung und Tausalzanwendung erfordern, den Fragen der Dauerhaftigkeit und der Unterhaltung von Betonbrücken künftig mehr Beachtung zu schenken. In den Technischen Regelwerken (ZTV-SIB 87 und ZTV-RiSS 88) sind die Anforderungen an Technologien und Materialien, die zum Schutz der Konstruktionen sowie zur Mängelbeseitigung verwendet werden, festgelegt. An die Ausführung und Überwachung von Unterhaltungsmaßnahmen an Brücken werden gleich hohe Maßstäbe angelegt wie bei Neubauten. Im Beitrag werden Grundsätze der Instandhaltung und der Überwachung von Brückenbauwerken dargelegt. Ausführlich behandelt sind Schutzmaßnahmen für gefährdete Bauteile, um das Eindringen von Chloriden zu verhindern. Verfahren der Untergrundvorbehandlung - Druckluftstrahlen mit festen Strahlmitteln, Hochdruckwasserstrahlen und Flammstrahlen - werden beschrieben. Zum Ausbessern geschädigter Bauteile mit neuem Beton im festen Verbund mit dem Altbeton werden die Verfahren mit kunststoffmodifiziertem Mörtel und Spritzbeton (Torkretverfahren) eingesetzt. Zur Rißverfüllung und Abdichtung werden Kunstharzinjektionen durchgeführt, um insbesondere Risse im Beton zu verpressen.