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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43030

Studie zur Evaluation des Bedarfs an qualitätssichernden Maßnahmen im Straßenbau

Autoren K.-J. Pohl
H. Großkopf
Sachgebiete 4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung)
4.3 Vertrags- und Verdingungswesen
5.10 Entwurf und Trassierung

Dortmund: QZ-DO Qualitätszentrum Dortmund, 1993, 70 S., 5 B, zahlr. Q

Ziel der von der FGSV im Rahmen der Arbeiten der Kommission KB 3 "Qualitätsprüfung im Straßenbau" in Auftrag gegebenen Studie war es, die gegenwärtig praktizierten Aktivitäten auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements/der Qualitätssicherung im Prüfwesen zu beschreiben und Schwachstellen im Sinne von ISO 9000 in den Abläufen aufzuzeigen. Untersucht wurde ein (fiktives) Straßenbauprojekt von der Planung bis zur Abnahme, wobei insbesondere die Schnittstellen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer berücksichtigt wurden. Bei der Baudurchführung entstehende Fehler und Mängel haben ihre Ursache häufig bereits im Planungsbereich. Rechtzeitiges und planmäßiges Zusammenwirken aller an einem Objekt Beteiligten ist daher wesentliche Voraussetzung für ein sicheres Einhalten der geforderten Qualität. Wesentliche Teilaspekte einer Qualitätssicherung nach DIN ISO 9000 werden bereits berücksichtigt, geschlossene QM-Systeme aber im Straßenbau noch nicht angewandt. Vom Grundsatz her sind diese Normen von allen am Straßenbau beteiligten Institutionen für ihren Bereich anwendbar, gleichgültig, ob Planung, Lieferung oder Ausführung betroffen ist. Die Schnittstellen lassen sich exakt definieren und können kompatibel ausgelegt werden. Schwachstellen sind zur Zeit die fehlende Anforderung an die Qualifikation der Beteiligten, die Überprüfung und Aktualisierung der Dokumente und die gesamte Dokumentation. Das Arbeiten mit einem - projektbezogenen - Qualitätsplan wird empfohlen. Als flankierende Maßnahme ist an die Entwicklung eines Leitfadens zur Erstellung von QM-Handbüchern im Bereich der Straßenbaugewerke sowie die praktische Erprobung durch das Arbeiten mit Qualitätsplänen zu denken.