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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43172

Frauen und ÖPNV - Ein frauenspezifisches Programm für den öffentlichen Personennahverkehr

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Düsseldorf: Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann des Landes Nordrhein-Westfalen, 1991, 34 S., zahlr. B (Dokumente und Berichte H. 14)

Frauen haben als Nutzerinnen des ÖPNV andere Bedürfnisse und andere Gewohnheiten als Männer. Sie besitzen seltener als Männer einen Führerschein und einen Pkw. Mit Zunahme der Erwerbstätigkeit von Frauen und dem wachsenden Bedürfnis, Beruf und Familie zu vereinbaren, wird deutlich, daß der ÖPNV den heutigen Anforderungen an räumliche und zeitliche Verfügbarkeit nicht in ausreichendem Maße entspricht. Wenn Frauen die gleiche Mobilität ermöglicht werden soll wie Männern und wenn Frauen dem ÖPNV als Kundinnen erhalten bleiben sollen, dann muß sich der ÖPNV stärker auf ihre spezifischen Bedürfnisse einstellen und für sie attraktiver werden. Die vorliegende Broschüre berücksichtigt das Erfahrungswissen, das Frauen als Hauptnutzerinnen des ÖPNV haben, und liefert wichtige Anregungen und Hilfestellungen bei der Planung eines frauenfreundlichen ÖPNV. Am Beispiel der Stadt Leverkusen untersuchte eine Forschungsgruppe "Voraussetzungen, Maßnahmen und Wirkungen eines frauenspezifischen Programms für den ÖPNV", um die Wünsche von Frauen genauer formulieren zu können und sie in zukünftige Programme zur Verbesserung des ÖPNV im Rahmen von Verkehrsentwicklungsplänen aufnehmen zu können. Dazu werden im einzelnen folgende Themen behandelt: Sicherheit - Mobilität ohne Angst (soziale Kontrolle durch den ÖPNV, Helligkeit und Transparenz); Nächtliches Angebot (Nachtbus, Anruf-Sammeltaxi, Frauen-Nachttaxi, Linientaxi, Taxi-Ruf-Service); Mit Kindern unterwegs (sicher zur Haltestelle, Haltestellen für Mütter und Kinder, mit Kindern in Bus und Bahn); Komfort - eine umfassende Aufgabe (gute Information, hilfsbereites Personal, Fahrkartenverkauf, Fahrzeuge, Fahrweise, Gepäcktransport und -aufbewahrung); Tarife - unkompliziert und preiswert; Frauenspezifische Belange in der Verkehrsplanung (1. Für Frauen planen - mit Frauen planen, 2. Verkehrsberuhigte und gut gestaltete Stadtviertel, 3. Generelle Anforderungen an die Infrastruktur (Förderung der Gestaltung von Haltestellen, Förderung attraktiver, frauenfreundlicher Fahrzeuge), 4. Neue Bemühungen um die Kundin).