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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43305

Über das Schwinden von Beton, Schwindmessungen und Schwindrisse

Autoren R. Springenschmid
W. Fleischer
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Berichte aus dem Baustoffinstitut der Technischen Universität München H. 2, 1993, S. A 1-10, 19 B, 27 Q

Schwinden von Beton führt entweder zu lastunabhängigen Verformungen oder bei Behinderung der Verformung zu Zwangsspannungen. Für das Schwindmaß eines Bauteils sind im wesentlichen die Schwindverformungszahl und die Feuchteleitfähigkeit von Bedeutung. Für die Bestimmung der Schwindverformungszahl wurden an der TU München dünnwandige Hohlzylinder aus Zement-Feinmörtel mit einer Wandstärke von 2,5 mm hergestellt. Der Einfluß verschiedener Zemente wurde untersucht. Hohe Alkaligehalte, hohe C(Index 3)A-Gehalte, vom optimalen SO(Index 3)-Gehalt abweichende SO(Index 3)-Gehalte sowie poröse Zuschläge erhöhen das Schwinden und Quellen. Die Feuchteleitfähigkeit bestimmt hauptsächlich die Änderungen des Feuchtegehaltes in unterschiedlichen Tiefenzonen des Betons und damit die Entstehung von Schwindgradienten. An Betonzylindern, die an den Mantelflächen abgedichtet sind und nur über die Stirnfläche austrocknen können, wurden nichtlineare Schwindgradienten gemessen. Der Schwindgradient wurde von den gleichen oben angesprochenen Zementparametern beeinflußt.