Detailergebnis zu DOK-Nr. 43347
Private Finanzierung und Abgabensysteme (Orig. niederl.: Private financiering en tolsystemen)
| Autoren |
A.C.M. van Eekhout |
|---|---|
| Sachgebiete |
2.1 Baukosten 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Mobiliteitschrift (1994) November/Dezember, S.13-18
Es handelt sich um den Niederländischen Bericht anläßlich des Kongresses der Association des Enterprises Bulgares de Transports Internationaux et des Routes (AEBTRI) vom 26.-28. Oktober 1994 in Sofia. Es werden die Erfahrungen mit der privaten Finanzierung von Straßen und -verkehrsbauwerken und der Abgabenerhebung bei deren Benutzung in den Niederlanden mitgeteilt. Zunächst wird über die allgemeine Situation, mit Bezug auf die Mobilität in den Niederlanden, berichtet. Bei 15,5 Millionen Einwohnern verfügt das Land über 34.000 qm Land, so daß je qm 450 Einwohner leben. 5% dieser Fläche werden für Straßen und -verkehrsbauwerke zur Erschließung des Landes verwendet. Es wird weiterhin auf den sprunghaften Anstieg beim Bau von Straßen seit 1967 hingewiesen. Gegenwärtig stehen 2.100 km Autobahn bei einem Personenkraftwagenbestand von 5,5 Millionen zur Verfügung. Die niederländische Wirtschaftspolitik mit dem Ziel grundlegender Verbesserungen wird erläutert. Die Abgabensysteme in den Niederlanden werden genannt, wobei diese über die Zeit für die Straßenbenutzung verschwinden und durch private Finanzierungssysteme ersetzt werden sollen. In diesem Zusammenhang wird auf die Erfahrungen mit der bisherigen Abgabenerhebung sowie auf die Meinung zur elektronischen Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren eingegangen. Die private Finanzierung und Mitfinanzierung von Straßen und -verkehrsbauwerken ist nicht neu in den Niederlanden. Als Beispiele werden die Zeelandbrücke, der Kiltunnel und der Beneluxtunnel erläuternd genannt. Schließlich wird die Frage nach dem Warum der privaten Finanzierung behandelt. Die dafür erforderlichen Grundlagen, einige neue Erfahrungen und die Zukunft der Privatfinanzierung werden erörtert. Abschließend wird die Auffassung geäußert, daß durch eine Privatfinanzierung von Straßen und -verkehrsbauwerken die Erschließung des Landes und seine wirtschaftliche Entwicklung gefördert werden kann, was letztlich der Allgemeinheit nützt.