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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43521

Erneuerung: Wiederverwendung, Verfestigung

Autoren L. Pfeifer
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
12.2 Betonstraßen

in: 7. Internationales Betonstraßen-Symposium - Wien 3.-5. Oktober 1994, (Schlußbericht). Brüssel: CIMEUROPE, 1994, S. 80-86, 2 B

Auf dem oben genannten Symposium wurde das Thema in 19 Beiträgen aus 9 Ländern behandelt. Die Themenkomplexe betrafen: 1. Wiederverwendung von Aufbruchbeton für Betondecken und Tragschichten. Der 25 bis 60 Jahre alte Beton hat sehr gute Festigkeiten und Frost-Taumittel-Beständigkeit. Dargelegt werden technologische und die Baustoffqualität betreffende Fragen, wozu u.a. Erfahrungen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland vorliegen. Im einzelnen werden Prüfungsfragen, Straßenkonstruktion sowie die Überbauungstechnologie für alte Betonbahnen nach Zertrümmerung zur Entspannung dargelegt. 2. Sicherung der betondeckenimmanenten Dauerhaftigkeit. Hier werden Erfahrungen aus 60 Jahren Betonstraßenbau für heutige Bemessung und Konstruktion, auch mit Einsatz von Aufbruchbeton, abgehandelt. 3. Zementbetontragschichten und Überbauung alter Zementbetondecken mit Asphaltbauweisen. Hier wird die Vermeidung des Rißdurchschlagens (Problem der Horizontal- und Scherbeanspruchung, Baustoffeigenschaften, Haftung zwischen den Schichten, elastischen Zwischenlagen u.a.) besonders behandelt. 4. Mixed-in-place-Verfahren für hydraulisch gebundene Tragschichten und Verfestigungen sowie für landwirtschaftliche Straßen. Vertiefung der Verfestigung mittels Zement von 30 auf 50 cm erlaubt geringere Bemessung der darüberliegenden Schichten. Für landwirtschaftliche Straßen werden in Österreich angewendete Mixed-in-place-Technologien beschrieben, wobei die bisherigen Wege aus 5 cm Asphalt auf ungebundener Tragschicht durch 20 cm Stabilisierung ersetzt werden. 5. Das Unschädlichmachen pechhaltigen Straßenaufbruchs und kontaminierter Böden durch Zementeinbindung. Hier werden Versuche zur Wirkung der Zementbindung umweltschädigender Stoffe dargelegt. Schadstoffrelevant sind besonders pech-, teeröl- und fluxmittelhaltige Asphalte. Hier war der kalte Wiedereinbau mit Zement in situ sehr erfolgreich.