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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43598

Erwärmung von Asphalt mittels Mikrowellen

Autoren P. Renken
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Bitumen 56 (1994) Nr. 3, S. 108-111, 3 B, 2 T, 6 Q

Trocknungs- und Erwärmungsprozessen ohne Veränderung der später zu prüfenden Materialeigenschaften kommen im Straßenbaulaboratorium große Bedeutung zu. Auf das Prinzip der hierzu anwendbaren Mikrowellenerwärmung und die vorliegenden Erfahrungen mit Baustoffen wird kurz eingegangen. Geprüft wurde ein Asphaltbindermischgut 0/ 16 mit unterschiedlichen Bindemittelgehalten. Dabei wurde der Einfluß der Mikrowellenerwärmung auf die Viskosität des Bitumens ermittelt. Nach den Ergebnissen sind Mikrowellenöfen zur Trocknung von Böden und Asphalt geeignet und zwar, wie die Untersuchungen des EP RuK ausweisen, ohne jegliche thermische Schädigung des Bitumens. Das Asphaltmischgut ist bereits nach wenigen Minuten gleichmäßig durchwärmt. Vergleichsversuche mit üblichen Wärmeschrankbehandlungen zeigten noch einmal sehr deutlich den Einfluß der Temperatur (35 %), der Temperierdauer (22 %) und des Bindemittelgehaltes (9 %) auf die Veränderung des EP RuK, der bei dieser - genormten - Erwärmung bei 4 Stunden und 170 Grad Celsius bis zu 9 Grad Celsius anstieg.